2016
9. Dezember 2016
Präsident unserer Gesellschaft, Dr. Michael Häupl,
wurde
mit der Josef-Hlávka-Medaille ausgezeichnet
Der Präsident unserer Gesellschaft, Herr Dr. Michael Häupl, hat am Freitag, dem 9. Dezember 2016 im Rittersaal des historischen Objektes Palais Waldstein, dem Sitz des tschechischen Senates des Parlaments, die Josef-Hlávka-Gedenkmedaille, übernommen. Diese wird von der ältesten tschechischen Stiftung (gegr. 1904) an Persönlichkeiten der Wissenschaft und Kunst verliehen.
Die Gedenkmedaille wurde Häupl im Beisein von rund hundert Ehrengästen und der akademischen Elite der Tschechischen Republik vom Vorsitzenden der Hlávka-Stiftung, Herrn Prof. Dr. Václav Pavlíček, CSc, übergeben. "Sie ist der Ausdruck des Dankes für jegliche Hilfe und Aktivität, welche er für die Verbesserung und Erhaltung der tschechisch-österreichischen Beziehungen gesetzt hat" führte Pavlíček aus. Verdienste unseres Präsidenten sind laut Pavlíček unter anderem, dass der tschechische Architekt der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Hlávka nun auch in Wien über eine Ehrentafel verfügt. "Diese Bemühung war Dank der konstruktiven Hilfe des Wiener Bürgermeisters und Landeshauptmanns Dr. Michael Häupl, dem Präsidenten der österreichisch-Tschechischen Gesellschaft, erfolgreich".
Hlávka ist - neben zahlreichen weiteren bedeutenden Bauten - auch der Autor der Wiener Staatsoper.
Im Rahmen der Festansprachen wurde die Bedeutung Wiens im Leben von Hlávka hervorgehoben. "Er hat dort Architektur studiert und ist der Autor des wunderschönen und bewunderten Gebäudes der Wiener Staatsoper," teilte der anwesende stellvertretende Senatsvorsitzende Dipl. Ing. Ivo Bárek mit.
Unser Präsident hielt in seiner Ansprache unter anderem fest, dass Hlávka ein echter Europäer war, welcher gezeigt hat, dass Kunst und Menschlichkeit sich nicht auf ein Land beschränken müssen. Seine Dankesworte beendete er mit dem Satz: " Namens der Wienerinnen und Wiener sollte ich Ihnen dafür danken, was Hlávka alles für Wien als Stadt und für die österreichisch-tschechischen Beziehungen geleistet hat, danke!"
7. September 2016
Centrope-Stiftungspreis 2016
Im Wiener Rathaus fand Anfang September 2016 zum 10. Mal die Verleihung des Centrope-Stiftungspreises statt.
Dieser Preis wird für herausragende, grenzüberschreitende und völkerverbindende Leistungen in der Großraumregion Mitteleuropa vergeben und soll zur Intensivierung des Austauschs und Ausbaus von grenzüberschreitenden Kooperationen zwischen der Vienna Region (Wien, Niederösterreich und Burgenland) sowie den Nachbarregionen Slowakei, Ungarn und Tschechien beitragen.
Diese Centrope Initiative wurde von der Stadt Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien zusammen mit den Botschaften der drei Nachbarländer ins Leben gerufen. Der Preis wurde erstmals 2007 vergeben und ist pro Jahr mit 10.000 Euro dotiert.
2016 wurden folgende Landessieger nominiert:
- Für Österreich: Herr Ing. Alfred Kulhánek, welcher seit 40 Jahren internationale Sokol-Volleyballturniere für Nachwuchsteams aus Österreich, Tschechien, Slowakei und Ungarn veranstaltet. Auch wird dabei das gesamte Rahmenprogramm, wie Wienbesichtigungen samt z.B. Praterbesuch, Unterkunft und Verpflegung sowie für zahlreiche Teams auch Unterkünfte bei den Familien der Wiener Sokol-SpielerInnen organisiert.
- Für die Slowakischen Republik: Herr Dr. Marián Remenius, ist seit 10 Jahren Direktor der 1959 gegründeten künstlerisch-musikalischen Grundschule in Rajec (SK), organisiert internationale musikalische Intepretationswettbewerbe für Kinder und Jugendliche, welche als "Musikalischer Frühling in Rajec" bekannt sind. Die Gewinner können ihre Interpretationen dann sowohl in Bratislava als auch in Prag oder Wien präsentieren.
- Für die Tschechischen Republik: Herr Jaromír Šlápota, welcher seit 25 Jahren Vorsitzender des 1928 gegründeten Tschechoslowakischen Auslandsinstitutes ist. Dieser Verein unterstützt im Rahmen seiner Tätigkeit seit Jahren auch den in Wien etablierten Schulverein Komenský, welcher dadurch regelmäßig in den Genuss von materiellen Zuwendungen für den Schulbetrieb kommt. Vor 10 Jahren wurde Šlápota auch zum Vorstandsmitglied des Schulvereins Komenský gewählt und kann so durch die Vernetzung beider ehrenamtlichen Funktionen diese zum Wohle des Schulvereins nutzen.
- Für Ungarn: Herr Dr. András Smuk, welcher seit 8 Jahren dem 1964 in Österreich gegründeten Klub "Europa" vorsteht. Dieser gemeinnützige Verein erfüllte anfänglich den Wunsch, die Zusammengehörigkeit von Jugendlichen, die nach der ungarischen Revolution 1956 in Wien geblieben sind, zu pflegen. Später hatte er auch die Funktion als geistiges, kulturelles und historisches Netzwerk. Neben der Förderung des völkerverbindenden kulturellen Austausches wurden bis jetzt rund 950 volksgruppenspezifische Veranstaltungen sowie kulturhistorische Exkursionen durchgeführt. Darüber hinaus wird auf die Pflege und Weitergabe des Identitätsbewusstseins an die junge Generation Rücksicht genommen.
Die international besetzte Jury-Sitzung des Stiftungspreises erfolgte unter Vorsitz des Generalsekretärs der Österreichisch-Tschechischen Gesellschaft, Herrn Ing. Michal Polak, welcher diese ehrenvolle Aufgabe auf Ersuchen und in Vertretung des langjährigen Jury-Vorsitzenden Ing. Karl Hanzl wahrgenommen hat.
Die im Zuge der Sitzung der Jury stattgefundenen Präsentation und Prüfung der vorgeschlagenen Projekte führte zum eindeutigen Abstimmungsergebnis, dass der Centrope-Stiftungspreis 2016 an den von Ungarn nominierten Landessieger, Herrn Dr. András Smuk ergehen soll.
Wir gratulieren dem Gewinner des diesjährigen Centrope-Stiftungspreises!
Die feierliche Preisübergabe an den Gewinner erfolgte durch unseres Präsidenten, Herrn Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Häupl, im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland.
Schülerinnen und Schüler des
Schulvereins Komenský haben der Veranstaltung mit Gesangsdarbietungen in
Deutsch und Tschechisch die entsprechende feierliche Note verliehen und wurden
mit großem Applaus bedacht. Den würdigen Abschluss der Preisverleihung bildete
ein ungarisches Künstlerquartett.
Ehrung unseres Vorstandsmitglieds Ing. Karl Hanzl
Im Anschluss an die Preisverleihung erfolgte vom Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Häupl die Ehrung unseres Vorstandsmitgliedes, des Vereinsobmann vom Schulverein Komenský, Herrn Ing. Karl Hanzl, welcher für seine außergewöhnlichen und unermüdlichen Leistungen sowohl bei seiner 10jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit beim Centrope-Stiftungspreis als auch im Rahmen seiner 25jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit beim Schulverein - davon 23 Jahre als Obmann - den Goldenen Rathausmann verliehen bekommen hat.
Unserem geehrtem Vorstandsmitglied, Herrn Ing. Karl Hanzl gratulieren wir zur Auszeichnung und wünschen weiterhin viel Erfolg bei seinen Tätigkeiten für die Kinder des Schulvereins!
6. Juni 2016
Enthüllung der Gedenktafel
für k.k. Oberbaurat Dr.
h.c. Josef Hlávka
Am 6. Juni 2016 wurde zu Ehren des tschechischen Architekten, Baumeister und k.k. Oberbaurat Dr. h.c. Josef Hlávka auf der Ringstraße in der Nähe der Wiener Staatsoper und im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten eine Gedenktafel enthüllt.
Hlávka, welcher unter seiner Bauführung die damalige Hofoper in den Jahren 1861 bis 1869 nach dem Grundplan der Wiener Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete, erbauen hat lassen, wurde 1831 in dem kleinen böhmischen Ort Prestitz, in der Nähe von Pilsen geboren.
Unter seiner Bauführung entstanden neben zahlreichen Wohn- und Geschäftsbauten nach Plänen der renommiertesten Architekten bedeutende öffentliche Bauten, welche noch heute sowohl in Österreich, in Tschechien und sogar in der Ukraine bewundert werden können. So auch das Mietshaus am Opernring 6 in Wien, wo nun seine Gedenktafel angebracht ist.
1908 verstarb Hlávka in Prag und wurde in der Familiengruft in seinem Geburtsort bestattet. Josef Hlávka bleibt insbesondere in Tschechien unvergessen. Auf Grund seiner Verdienste um die nationale Emanzipation genießt er höchstes Ansehen; Symposien, Seminare und Konferenzen befassen sich mit seiner Persönlichkeit.
Dem feierlichen Akt der Gedenktafelenthüllung wohnten neben dem Präsidenten der Gesellschaft, dem Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien, Herrn Dr. Michael Häupl, auch der Vizepräsident Mag. Manfred Juraczka, der ehemalige Vizepräsident und nunmehriges Ehrenmitglied Johannes Prochazka, der tschechische Kulturminister Mag. Daniel Herman, der Kreishauptmann von Südmähren, Dr. Michal Hašek, der Vorsitzende der Stiftung von Josef, Marie und Zdenka Hlávka, Prof. Dr. Václav Pavlíček, CSc., Dr.h.c., der Botschafter der Tschechischen Republik in Österreich, Dipl.-Ing. Jan Sechter, der Botschafter der Tschechischen Republik in Deutschland, Mag. Tomáš Jan Podivínský sowie zahlreiche weitere bedeutende Persönlichkeiten bei. Besonders künstlerisch untermalt wurde die Feier mit Musik und Gesangsdarbietungen vom aus Schülerinnen Schülern, Lehrerinnen und Lehrern bestehende Ensemble des Schulvereins Komenský, welches von den rund 150 anwesenden Gästen mit viel Applaus bedacht wurde.
Das auf Initiative der Österreichisch-Tschechischen Gesellschaft entstandene Projekt der Gedenktafel in Wien erfuhr seine Realisierung mit Unterstützung der Tschechischen Botschaft in Wien, SE Herrn ao. bevollmächtigen Botschafter Dipl.-Ing. Jan Sechter, der Raiffeisen Versicherung AG und der Stiftung von Josef, Marie und Zdenka Hlávka. Die zahlreich angereisten Mitglieder der Stiftung bekamen die Möglichkeit, mit einer von der Österreichische-Tschechischen Gesellschaft organisierten Oldtimerstraßenbahn Wien aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
17. - 18. Mai 2016
Gastspiele des Wiener Volkstheaters
im Mährischen Theater in Olmütz
In der tschechischen Kreishauptstadt Olmütz hat im Mai 2016 das 20. internationale Flora Theater Festival stattgefunden.
Anlässlich dieses runden Jubiläums hat die Österreichisch-Tschechische Gesellschaft zwei spezielle Gastspiele des Wiener Volkstheaters in Olmütz gefördert:
Peter Handkes Sprechstück "Selbstbezichtigung" unter der Regie des bekannten tschechischen Regisseurs Dušan David Pařízek, welches in Original (mit tschechischen Untertiteln) von der Schauspielerin des Jahres 2015 (Preis des Magazins Theater heute), Stefanie Reinsperger, dargeboten wurde und ebenfalls das unter der Regie von Dušan David Pařízek das als literarisches Meisterwerk geltende Stück "Alte Meister" von Thomas Bernhard. Auch dieses Stück wurde in Original mit tschechischen Untertiteln von den Schauspielern Rainer Galke und Lukas Holzhausen aufgeführt.
Die Aufführung der Stücke erfolgte in Olmütz am Mährischen Theater, welches nach den Plänen des herausragenden österreichischen Hofarchitekten Josef Kornhäusel errichtet und im Jahre 1830 eröffnet wurde. Damals war dieses Haus als die Oper von Olmütz bekannt und sogar Gustav Mahler war dort Kapellmeister.
15. Mai 2016
Gedenk- und Befreiungsfeier im ehemaligen KZ Mauthausen
Die diesjährigen vom "Mauthausen Komitee Österreich" organisierten Gedenk-und Befreiungsfeiern widmeten sich dem Thema "Internationale Solidarität".
Die Österreichisch - Tschechische Gesellschaft gedachte der tschechoslowakischen Opfer mit der Kranzniederlegung bei der Gedenkstätte der Opfer der Tschechischoslowakei, bei der rechts vom Innentor befindlichen Gedenktafel der Opfer der Professoren der Universität Brünn und bei der im Krematorium befindlichen Gedenktafel des tschechischen Sängers, Schauspielers, Komponisten und Regisseurs Karel Hašler.
Sein Lied "Ta naše písnička česká" (Unser tschechisches Lied) ist während der Nazi-Okkupation zur zweiten Nationalhymne geworden. Seine kritischen Texte sind der Aufmerksamkeit der Gestapo nicht entgangen. Hašler wurde im Herbst 1941 verhaftet und ohne ein Gerichtsverfahren ins KZ Mauthausen gebracht. Durch die an ihm dort von den SS-Schergen ausgeübten Folter und der anschließenden Ruhr-Erkrankung verstarb Karel Hašler am 22. Dezember 1941 im KZ Mauthausen.
8. April 2016
Inbetriebnahme der Website
Am 8. April haben wir unseren Internetauftritt der Öffentlichkeit vorgestellt. Unser Hauptziel war es, eine übersichtlichen Web-Präsenz zu entwickeln, wo der Besucher einfach Grundinformationen über die Gesellschaft findet und Informationen über die Geschichte, Struktur und die durchgeführten bzw. geplanten Veranstaltungen erfährt.
Das Design der Seiten wurde in den Farben Österreichs gewählt, wo der Wirkungsbereich der Gesellschaft ist. Die Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik zeigt das Logo, welches sowohl in der Kopfzeile als auch in der Fußzeile Verwendung findet. Die Seiten werden regelmäßig aktualisiert, und so werden Sie erfahren, was wann stattgefunden hat bzw. stattfinden wird.